

Nachdem am 19. Dez. 2024 im Bürgerzentrum im Rahmen der Bürgermeistersprechstunde die Verzögerungen beim Dahlhauser Brückenneubau durch Straßen.nrw erläutert wurden, fand gestern (30. Jan. 2025) ein Vororttermin mit Straßen.nrw und dem beauftragten Unternehmen statt. Es regnete beständig, was auch auf die Stimmung drückte. Die Verärgerung bei den Bürgern über die Verzögerung ist weiterhin groß, weil durch sie eine erhebliche zeitliche und kostenmäßige Mehrbelastung in Form von Umwegen in Kauf genommen werden muss. Innerhalb eines Jahres sind dann schnell 6.000 km zusätzliche Fahrten erreicht.
Straßen.nrw erläuterte, dass die Verzögerung dadurch zustande gekommen sei, weil nach Abbruch der alten Brücke sich herausgestellt hatte, dass die ursprüngliche Planung nicht umgesetzt werden konnte, weil sich der Untergrund als weniger tragfähig herausgestellt habe. Wenn nach Abbruch der Brücke auf der Baustelle sich wenig getan hätte, wäre das eine Folge der im Hintergrund stattfindenden Neuplanung gewesen. Die Bürger kritisierten, dass sie den Eindruck hätten, dass immer mit einer nur geringen Personalbesetzung gearbeitet würde. Straßen.nrw betonte aber, dass ein höherer Personaleinsatz zum jetzigen Zeitpunkt zu keiner früheren Fertigstellung führen würde, weil die bestellten Fertigbauteile erst im April angeliefert würden. Insgesamt sei man aber derzeit im Rahmen der Bauplanung, so dass die Wiedereröffnung im August 2025 stattfinden könnte.


Die neue Brücke ist so ausgelegt, dass es keine Gewichtsbegrenzung mehr geben wird. Die Anwohner befürchten, dass dadurch sich der Schwerlastverkehr vermehren könnte, die Straße dafür aber nicht ausgelegt ist. Es gib Bereiche, da beträgt die Straßenbreite nur gut 4,50 m. Auch vor dem Brückenneubau wurde an diesen Stellen schon der Bürgersteig als Ausweichzone von den Kraftfahrzeugen genutzt. Diese Gefahrenpunkte würden sich mit erhöhtem Verkehrsaufkommen deutlich verstärken. Von straßen.nrw wurde zunächst die Möglichkeit von rechtlichen Einschränkungen (Geschwindigkeitsbeschränkungen, Ampelanlage) für diese Bereich ins Feld geführt, für die die Stadt zuständig sei. Der Bürgermeist wies in diesem Zusammenhang aber darauf hin, dass die Stadt in diesen Fragen nicht wirklich allein handlungsfähig wäre. Hier müsse die Kreispolizeibehörde beteiligt werden, die solche Einschränkungen in der Regel davon abhängig machen würden, dass ein Unfallschwerpunkt vorliege. Für die Bürger ist es aber schwer nachvollziehbar, dass eine Behörde nicht präventiv (vorbeugend) tätig werden könne.
Die Mitarbeiter von straßen.nrw haben deshalb versprochen, sich den Straßenverlauf noch einmal genauer anzusehen. Wir können gespannt sein, zu welchen Handlungen das am Ende führen wird.
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