Auf Initiative der Alternativen Liste Radevormwald hat der Rat am 12. Nov. Einstimmig eine Resolution verabschiedet, die sich an den Landtag und Minister Laumann richtet.
Der Text lautet:
„Der Rat der Stadt Radevormwald ist der Überzeugung, dass das Radevormwalder Krankenhaus ein wesentlicher Bestandteil des Infrastrukturangebotes der Stadt ist. Er hält diese Einrichtung für eine qualifizierte, ärztliche Nahversorgung im ländlichen Raum – insbesondere unter dem Aspekt des immer größer werdenden Anteils der älteren Bevölkerung – für unverzichtbar.
Darüber hinaus weist der Rat darauf hin, dass die Gesundheitsreform die Steigerung der Versorgungsqualität zum Ziel hat und sich dieses Ziel mit der Schließung einer seit fast zehn Jahren beständig zertifizierten Abteilung nicht vereinbaren lässt. Der Rat ist von der Sorge geleitet, dass mit der Schließung der ertragsstarken, endoprothetischen Abteilung die Existenz des gesamten Hauses in Frage gestellt sein könnte.Deshalb appelliert der Rat der Stadt Radevormwald an Minister Laumann seine vorläufige Entscheidung zur Schließung der endoprothetischen Abteilung im Radevormwalder Krankenhaus noch einmal zu überdenken und zu revidieren. Unter dem Gesichtspunkt der erneuten Anhörungsphase bittet der Rat der Stadt den Minister, sich für mögliche alternative Strukturüberlegungen offen zu zeigen.“
Hintergrund unserer Initiative war, dass Minister Laumann eine zweite Anhörungsfrist gestartet hatte, die am 18. Nov. enden soll. Leider haben wir bislang aus dem Ministerium keine Signale erhalten haben, dass die Situation in Radevormwald inzwischen anders gesehen wird. Wir hoffen, dass der Minister bereit ist, sich mit einer Fachgruppe aus Radevormwald zu treffen und sich fachlich auszutauschen. Bis dahin erhalten wir unsere Petition aufrecht und sammeln weiterhin Unterschriften.
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