Ein Licht der Hoffnung für das Radevormwalder Krankenhaus

Radevormwalder Delegation übergibt die Petition im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales

Uebergabe Petition
Übergabe der Unterschriftenlisten v.l.n.r.: Dirk Windgassen, Rolf Ebbinghaus, Fr. Sennewald, Herr El Sheik, Johannes Mans Foto: W. Scholl

Auf Wunsch der Alternative Liste gab es am 04. Dez. 2024 ein Gespräch, zwischen dem Bürgermeister Johannes Mans, Dirk Windgassen (Pflegedirektor Sana Klinik Radevormwald) und Rolf Ebbinghaus (Initiator der Petition) einerseits und Fr. Sennewald (Gruppenleiterin Krankenhaus im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales [MAGS]) und Herrn El Sheikh (Referent im MAGS für den Bereich der Bezirksregierung Köln im Rahmen der Krankenhausreform. Zu diesem Anlass hat die Radevormwalder Delegation mehr als 8.000 Unterstützerunterschriften an das Ministerium übergeben. Wir danken allen Unterstützerinnen und Unterstützern für ihr Engagement!!!!!

Von Seiten des Ministeriums wurden zunächst die Absichten und Ziele der Krankenhausreform erläutert. Wobei wir auch einen ersten Einblick in die Entscheidungskriterien erhielten. So erfuhren wir u.a., dass das Ministerium bei der Betrachtung des Zeitaufwandes für die Fahrt zu einem Behandlungszentrum deren Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln gar nicht berücksichtigt. Andererseits konnten wir die besonderen Spezifika der örtlichen Gegebenheiten darstellen, die wohl in dieser Form bislang nicht in vollem Umfang bekannt waren. So war uns aus vorherige Terminen schon bekannt geworden, dass der Landrat zur Krankenhausreform Konferenzen und Abstimmungsgespräche organisiert hatte, dabei aber nur die eigenen Häuser im Südkreis im Blick hatte. Die privaten Träger des Nordkreises waren nicht eingeladen und kamen deshalb wohl auch in der Stellungnahme des Kreises nicht vor.

Fachbereiche Sana Klinik
Derzeitige Fachbereiche der Sana-Klinik, Radevormwald

Das Ministeriums besaß die Hoffnung, dass die Krankenhäuser untereinander kommunizieren und von sich aus über Kooperationen und Spezialisierugen nachdenken würden. Dies sei nicht in allen Teilen des Landes gelungen.  In diesem Zusammenhang konnten wir darauf hinweisen, dass es auf Initiative von Dr. Ulatowski diesen Versuch durchaus gegeben hat, dieser aber an der geringen Bereitschaft anderer Häuser gescheitert ist.

Im Laufe des sehr konstruktiven Gespräches wurde deutlich, dass auch die Radevormwalder Klinik durchaus noch Chancen besitzt, wenn der Sana-Konzern strukturverändernde Vorschläge unterbreiten würde. Das Ministerium hat dabei auch erkennen lassen, in welche Richtung sich man entwickeln könne, ohne dass daraus eine vorab erteilte Zustimmung für solche strukturverändernden Maßnahmen hergeleitet werden dürfe.

Konkret bedeutet das, dass die endoprothetische Abteilung im Krankenhaus Radevormwald im Jahre 2025 voll umfänglich genutzt werden kann. Dieses Jahr muss als Übergangsfrist betrachtet werden. Sie kann aber genutzt werden, um dem Ministerium Anpassungsmaßnahmen vorzuschlagen. Auf dieser Basis würde dann gegen Ende des kommenden Jahres eine endgültige Entscheidung getroffen werden.

Alle Teilnehmer der Radevormwalder Delegation empfanden dieses Gespräch als sehr wertvoll und hilfreich. Wir haben Düsseldorf mit ein wenig Hoffnung verlassen. Der Handlungsauftrag liegt nun vor allem beim Sana-Konzern!

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